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    Segen und Technik

    Segensroboter „BlessU-2“ seit Mittwoch in Wiesbaden

    EKHNSegensroboter BlessU2Der Segensroboter BlessU-2

    Der Segensroboter der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau kommt vom Mittwoch, den 19. September bis Sonntag, den 23. September in die Wiesbadener Marktkirche.

    EKHNPlakat Segensroboter Marktkirche Wiesbaden

    Natürlich lautet die spontane Antwort auf die Frage „Kann ein Roboter segnen?“ für viele: „Nein!“. Die herausfordernde Installation „BlessU-2“ will deshalb ihren Beitrag dazu leisten, die dahinterstehenden und neu zu formulierenden Argumente gemeinsam zu entwickeln, die eigentliche Kraft des Segens bewusster wahrzunehmen und bewährte kirchliche Segenshandlungen zu fördern. 

    Segen von männlicher oder weiblicher Stimme?

    Die Installation „BlessU-2“ kommuniziert mit den Besucherinnen und Besuchern über ein Display – ähnlich wie bei einem Bankautomaten: So können die Gäste nach freundlichen Aufforderungen per Eingabe unter anderem wählen, ob und in welcher Sprache ihnen ein Segen zugesprochen werden soll, ob dies eine weibliche oder eine männliche Stimme tun und ob der Segen eher der „Ermutigung“ oder der „Erneuerung“ dienen soll. Daraufhin wird Ihnen ein Segenswort „vorgelesen“. Es kann anschließend auch – ganz klassisch – auf Papier ausgedruckt mitgenommen werden. 

    An der Installation stehen dabei jederzeit gesprächsbereite Mitarbeitende zur Verfügung, um die Einladung zur inhaltlichen Auseinandersetzung zu fördern.

    Segensroboter soll zu Fragen über künstliche Intelligenz anregen

    2015 erklärte Stephan Hawking: „Computer werden Menschen innerhalb der nächsten hundert Jahre mit künstlicher Intelligenz (KI) überholen. Wenn das passiert, müssen wir sicher gehen, dass die Ziele der Computer mit unseren übereinstimmen“ – und zurzeit vergeht kaum eine Woche, in der sich nicht eine der großen Tageszeitungen mit KI oder mit der Robotisierung der Gesellschaft beschäftigt. Höchste Zeit also, zu fragen, welche Konsequenzen diese unaufhaltsamen Entwicklungen für die Kirche haben werden. Da inzwischen Roboter entwickelt werden, die eine „persönliche Beziehung“ zu ihrem Gegenüber aufbauen sollen, verschwimmen die Ebenen zwischen Mensch und Maschine auch in spiritueller Hinsicht.  

    „BlessU-2“ wurde für die Weltausstellung der Reformation in Wittenberg konstruiert

    Die Kunst-Installation „BlessU-2“ wurde für die Weltausstellung der Reformation in Wittenberg konstruiert. Mit dem Segensroboter will die Evangelische Kirche in Wiesbaden die Diskussion über ethische Grenzen von Digitalisierung und künstlicher Intelligenz anregen und der Frage nachgehen, ob Robotern auch geistliche Qualitäten zugebilligt werden können. Seit vielen Jahren  übernehmen Roboter Aufgaben in der industriellen Fertigung. Längst wird daran gearbeitet, dass sie dies auch im häuslichen Bereich und sogar in der Pflege tun. Es mag heute noch fremd anmuten, aber künftig könnten Roboter zuverlässige und womöglich unverzichtbare Alltagsbegleiter vieler Menschen sein, zu denen sie sogar eine emotionale Beziehung aufbauen. Wäre es eines Tages vorstellbar, dass Robotern auch geistliche Qualitäten zugebilligt werden? Warum sollte ein auf dem Medium Papier gedruckter Haussegen, wie er in vielen christlichen Häusern seit Jahrhunderten hängt, wirkmächtiger sein als das Segenswort eines Roboters, der einem beim Verlassen der eigenen Wohnung mit angenehmer, wenn auch elektronisch erzeugter Stimme ein Segenswort zuspricht? 

    Die in diesem Zusammenhang notwendigen und wichtigen Diskussionen möchte die Evangelische Kirche in Wiesbaden fördern. Deshalb präsentiert sie die Installation, die die beiden „Welten“ bewusst zusammenführt und die Gäste unterhaltsam-provokant einlädt, sich mit der Thematik zu befassen und sich darüber auszutauschen: den Segensroboter „BlessU-2“.   

    Der Segensroboter kann von allen Interessierten in der Marktkirche besichtigt und ausprobiert werden:
    Mittwoch, 19. September, 18 bis 19 Uhr; Donnerstag und Freitag, 20. und 21. September, 14 bis 18 Uhr; Samstag, 22. September, 10 bis 15 Uhr; Sonntag, 23. September, nach dem Gottesdienst bis 14 Uhr. 

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