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    Glücksegen-Kampagne

    Kann man Motorräder oder Häuser segnen?

    Photokanok/colourbox.de

    Wer will das nicht: Auf Nummer sicher gehen und die liebsten Dinge segnen lassen. Doch geht das überhaupt?

    Von Martin Vorländer (Evangelische Sonntags-Zeitung)

    Nach dem Gottesdienst an Ostern kommt eine Frau auf den Pfarrer zu. Im Arm hält sie einen geräucherten Schinken: „Bitte, Herr Pfarrer, segnen Sie meinen Osterschinken!“ Der Geistliche ist perplex. Schließlich spricht er ein Gebet, dankt Gott für die Speise, bittet um Stärkung für Leib und Seele und macht ein Kreuzzeichen. 

    Können Dinge Segen empfangen?

    Kann man das: Einen Schinken segnen? Oder das Auto, die neue Wohnung, eine neu gebaute Schule oder ein Feuerwehrhaus? In der evangelischen Kirche ist das umstritten. Manche lehnen es ab, leblose Dinge zu segnen. Die Gefahr ist dabei ein magisches Missverständnis, als würden die Sachen Segen oder Fluch in sich tragen. 

    Segen kann man nicht dingfest machen. Er ist ein unverfügbares Geschenk Gottes. Abschreckend steht zudem vor Augen, wie in den beiden Weltkriegen Pfarrer Waffen gesegnet haben. „Gott mit uns“ war auf den Gewehren eingraviert. 

    Lieber den Menschen dahinter segnen

    Aber ist damit jeder Wunsch diffamiert, dass Dinge gesegnet werden? In der katholischen Kirche gilt seit dem 2. Vatikanischen Konzil Anfang der 1960er Jahre: Segnungen von Gegenständen sind Lob- und Dankgebete. Nach evangelischem Verständnis ist entscheidend: Gesegnet werden die Menschen, die das Motorrad fahren oder in dem neuen Haus leben und arbeiten.

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